Schmerzakupunktur

Schmerzakupunktur und ergänzende Methoden

Die Behandlung von Schmerzsyndromen ist einer der Schwerpunkte in meiner Praxis. Auf dieser Seite möchte ich Ihnen vorstellen, mit welchen Verfahren ich Schmerzen behandele. Alle Behandlungsverfahren setze ich im Rahmen der TCM ein. Das heißt ich erstelle zuerst eine Diagnose nach den Kriterien der TCM und wähle dann die entsprechenden Verfahren aus, die den besten Therapieerfolg bei der vorliegenden TCM-Diagnose erzielen. Die Diagnose erfolgt durch einen Bewegungstest, sorgfältige Tastung des schmerzhaften Bereichs und der betroffenen Meridiane, sowie durch die Erhebung der exakten Symptomatik im Erstgespräch.

Die Behandlung von Schmerzen ist ein Steckenpferd der Akupunktur. Das zeigen die klinische Erfahrung von mir und meinen Akupunktur-Kollegen sowie die Ergebnisse vieler Studien (z.B. GERAC Studien). Dabei bezieht die Akupunktur im Rahmen der chinesischen Medizin auch weitere bewährte Methoden mit ein, um Schmerzen effektiv und nachhaltig zu behandeln.

 

Schmerzakupunktur

TCM – Schmerzakupunktur

Weit verbreitet: Schmerzen der Halswirbelsäule.

In der TCM-Akupunktur sind über 2000 Jahre Verfahren entwickelt worden, um Schmerz schnell und nachhaltig zu behandeln. Das Grundsystem, um Schmerzen zu diagnostizieren und zu behandeln, sind dabei die Meridiane. Ein Meridian beinhaltet Haut, Muskeln, Faszien, Gefäße, Nerven und Knochen eines bestimmten Bereichs im Körper. Entsteht Schmerz an einer Stelle des Körpers, ist eines oder sind mehrere der Gewebe in diesem Meridian gestört. Je nach Art der Störung wird dann der entsprechende Meridian oder die mit ihm in Verbindung stehenden Meridiane behandelt. Oftmals behandele ich zuerst die gegenüberliegende Seite des Körpers, was den Schmerz auf der anderen Körperseite reduziert.

In der akuten Schmerzphase nadele ich nur Fernpunkte und keine Punkte direkt im Schmerzgebiet. Die Behandlung von Fernpunkten entlang der betroffenen Meridiane bildet das Rückgrat jeder Schmerzakupunktur. Sie führt, wenn sie richtig durchgeführt wird, zu einer strukturellen  Neuausrichtung des Körpers und damit zu einer dauerhaften Schmerzreduktion. Erst wenn der akute Schmerz unter Kontrolle ist, wird der Schmerzbereich selbst behandelt. Das Ziel jeder einzelnen Behandlung besteht darin, dass Sie danach weniger Schmerzen haben als vorher.

Ohr-Akupunktur

Die Ohr-Akupunktur ist ein eigenständiges Akupunktur-Verfahren. Im Ohr bildet sich der ganze Körper ab. Die Nadelung der Zone, die dem Schmerzbereich im Körper entspricht, verändert die Schmerzverarbeitung im Gehirn und reduziert den Schmerz. Ich kombiniere sie bei akuten wie chronischen Schmerzen  mit der TCM-Akupunktur, um die Schmerzen schneller zum Abklingen zu bringen.

Laserakupunktur

Die Verwendung des Lasers bei der Akupunktur hilft,  Regenerationsprozesse im Gewebe anzuregen. Durch das Laserlicht werden die Mitochondrien in den Zellen angeregt und ihre physiologischen Funktionen dadurch verbessert. Speziell in stark schmerzhaften Bereichen ist der Laser eine sanfte Methode, um die Regeneration im schmerzhaften Gewebe anzuregen.

 

Ergänzende Methoden

Moxatherapie

Die Moxatherapie ist ein wichtiger bestandteil der Akupunktur. Dabei wird Beifußkraut abgebrannt, um mit der Glut Akupunkturpunkte und Meridiane sanft zu erwärmen. Die Wärme, die die Glut abstrahlt, hat eine völlig andere Qualität als die Wärme z.B. von einer Wärmflasche oder einer einfachen Rotlichtlampe. Ich sage immer, der Unterschied ist etwa so, als ob man vor einem Lagerfeuer oder einem Heizlüfter sitzt. Beide geben Wärme ab, aber die Qualität und Wirkung der Wärme ist eine andere. Die Wärme der Moxatherapie dringt tief in das Gewebe ein und führt zur dauerhaften Verbesserung des Stoffwechsels in diesem Bereich. Die Moxatherapie wende ich bei akuten wie chronischen Schmerzen an.

Schröpfen  / Gua Sha

Schröpftherapie

Beim Schröpfen  setze ich offene Kugelgläser mit Unterdruck auf die Haut, was zu einem Bluterguss an dieser Stelle führt.  Gua sha ist eine Schabetechnik, die einen intensiven Reiz auf das Gewebe ausübt. Beide Methoden geben einen starken Reiz auf das Gewebe, um einen oberflächlichen Bluterguss zu erzeugen. Dadurch wird ein vielschichtiger therapeutischer Effekt erzielt.

Die Blut und Lymphzirkulation, die bei Schmerzen oft gestört ist, wird normalisiert. Stoffwechselschlacken, die sich durch chronisch verspannte Muskeln im Bindegewebe ablagern, werden abgebaut und Verspannungen gelöst. Gua Sha wirkt oberflächlicher und kann gut bei akuten Schmerzen angewendet werden. Die Schröpftherapie wirkt tiefer in das Gewebe hinein und ich wende sie nur in schmerzfreien Bereichen an.